Die Korallenriffe der Malediven
Einfach atemberaubend schön!
Das ganze Jahr über die besten Taucherlebnisse im Indischen Ozean– kein Wunder dass die Malediven bei vielen auf der To-do Liste ganz oben stehen! Die Strömungen des Ozeans hauchen den Korallenriffen der Malediven Leben ein und machen sie damit weltweit zu einem der vielfältigsten Ökosysteme der Meere, welches fantastische Unterwassererlebnisse verspricht.
Wie sind die Korallenriffe der Malediven entstanden?
Es wird angenommen, dass die Atolle begonnen haben, sich am Rand von vulkanischen Inseln zu bilden. Durch Erderwärmung, Gletscherschmelze und Absinken der Vulkane stieg der Meeresspiegel kontinuierlich an. Da die riffbildenden Korallen ohne ausreichendes Sonnenlicht nicht wachsen können, fingen sie an übereinander zu wachsen und zwar ausreichend schnell, um mit dem ansteigenden Meeresspiegel mitzuhalten. Auch nachdem die Vulkaninseln vollständig überschwemmt waren, wuchsen die Korallen weiter.
Die Malediven sind Teil einer gigantischen Bergkette, die sich unterhalb des Meeresspiegels befindet. Am Kraterrand dieser versunkenen Vulkane finden sich einzigartige Korallenriffe. Ihr Wachstum wird immernoch durch die Monsoon Strömungen beeinflusst, die durch das Inselarchipel fliessen. Dabei bilden die Atolle natürliche Barrieren die die Meeresströmungen beeinflussen: nährstoffreiches Wasser aus der Tiefe gelangt an die Oberfläche und sorgt dort bei den Meeresbewohnern für Nahrung in Hülle und Fülle.
Was sind Korallen?
Die Polypen der Korallen sind wirbellose Lebewesen, winzige Organismen die mit Anemonen und Quallen nahe verwandt sind. Die Kalkschicht, die die Korallen schützend umgibt, bildet die Struktur der Korallenriffe. Polypen sind transparente Lebewesen, was die Frage aufwirft, wodurch Korallenriffe ihre bunte Färbung erhalten. Korallen leben in Symbiose mit verschiedenen Algen, die Sauerstoff oder andere Nährstoffe herstellen, indem sie Kohlendioxid oder andere Substanzen umwandeln. Da die Algen zu dieser Umwandlung, die man auch Photosynthese nennt, Sonnenlicht brauchen, fühlen sich Korallen in seichtem, warmem Wasser am wohlsten. Die konstanten Strömungen bringen ausserdem aussreichend Plankton und Nährstoffe mit, welche die Korallen mit ihren Tentakeln auffangen.
Wie bilden sich Korallenriffe?
Hartkorallen benötigen Kalzium aus Meerwasser um ihr schützendes Skelett zu formen. Da die meisten Korallen in Kolonien leben, formen Millionen kleiner Polypen riesige Strukturen, die ein Korallenriff ausmachen. Zusammen mit unzähligen anderen Arten, die Korallenriffe formen, sind sie die einzigen Lebewesen, die man sogar vom Weltall aus mit bloßem Auge sehen kann.
Warum sind Korallenriffe wichtig?
Korallenriffe bedecken nicht einmal 0,1% der Erdoberfläche und sind dennoch unersätzlich, da sie sozusagen der Kindergarten für 25% aller Meeresbewohner sind. Sie dienen ausserdem als natürliche Barriere, schützen somit Inseln und Küsten vor Stürmen, großen Wellen und damit einhergehender Bodenerrosion.Vor allem aber zieht die Schönheit der Korallenriffe Touristen an, was die lokale Wirtschaft in dem jeweiligen Land stark fördert (das jährliche globale Tourismusaufkommen, das durch Mantarochen entsteht ist geschätzte $140 Millionen wert, belegt eine Studie von Mary O’Malley und Katie Lee-Brooks von Manta Trust).