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Entfernung von Dornenkronen bei Prodivers Lily Beach

13 Nov 2014
Dive the Maldives

Mit vielen Händen und Helfern haben wir mit vereinten Kräften von unseren Tauchgästen und Tauchlehrern 92 Dornennkronen von unseren Thilas Hiyama und Bohwa entfernt. Wir haben nicht erwartet so viele zu sammeln. Deshalb werden wir in den nächsten Tagen nochmals nachschauen und die restlichen entfernen.

Das Prodivers Team auf Lily Beach Resort und Spa hatte schon vorher eine große Anzahl von Dornenkronen von anderen nahe gelegenen Riffen entfernt. Leider konnte man schon die negativen Auswirkungen der Seesterne am Riff sehen.

Die Dornenkrone ist ein aggressiver, hartkorallen-fressender Seestern. Lässt man sie ohne weiteres am Riff, so nehmen sie sehr schnell überhand, vermehren sich rapide und können ganze Riffe zerstören. Es hat nur einige wenige Gegner, wie zum Beispiel den großen Napoleonfisch, der übermäßig gefischt wird, sowie die Triton’s Schnecke, die leider immer häufiger in Souvenir-Läden, als Unterwasser betrachtet werden kann. Somit bleiben nur die großen Kugelfische, die sich ihrer großen Zahl annehmen müssen. Wobei wir uns nicht sicher sind, ob die Kugelfische sie wirklich so appettitlich finden.

In anderen Orten dieser Welt haben Menschen experimentiert sie auszulöschen, indem sie sie vergiften oder in Stücke schneiden, wobei das zu ihrer rapiden Verbreitung beiträgt, da Seesterne das Vermögen haben, Gliedmaßen wieder herzustellen. Somit werden aus einem zwei, aus zwei vier usw.

Tötet man sie wiederum mit Gift, liegen sie auf dem Meeresboden und werden von kleinem Getier verspeist, welches dann wiederum das Gift aufnimmt und eine negative Auswirkung auf weitere Meeresbewohner hat. Nach dem Prinzip essen und gegessen werden, gelangt das Gift über Umwege dann in die menschliche Essensliste, wenn wir genüßlich vermeindlich gesunden Fisch verzehren.

Aus diesem Gründen ist es wichtig die Anzahl der Dornenkronen durch den Menschen zu kontrollieren. Wir benutzen eigens hergestellte metallische Zangen, um sie von den Riffen zu entfernen, da sie sehr scharfte Stacheln haben und eigenes Gift, welches Infektionen in menschlichen Fingern hervorrufen kann. Zurück an Land begraben wir sie dann einen Meter tief im Sand.

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