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Tauchängste #3 Ohne Luft Situation

25 Aug 2021

Es mag beängstigend sein für einen Tauchanfänger Meter um Meter tiefer zu tauchen, sich auf den Luftvorrat im Tank und auf die Ausrüstung zu verlassen. Diese Angst, womöglich ohne Luft zu sein hält manche Menschen davon ab überhaupt zu Tauchen oder sie atmen so stark, dass sie schneller in eine ohne Luft Situation geraten!

– Unser Rat: entspanne dich! Wir wissen dass klingt einfach, aber wenn ihr euch entspannt und auf die Umgebung konzentriert wird sich eure Atmung wieder auf natürliche Weise verlangsamen – das Tauchen sollte keine stressige Aktivität sein.

– Überprüft euer Finimeter (SPG) regelmäßig, aber verbringt nicht die ganze Zeit des Tauchgangs um es zu überprüfen, genießt die Unterwasserwelt, die Mantas und Schildkröten. Eine wichtige Faustregel lautet bei 50 bar zum Sicherheitsstopp aufzusteigen unter Berücksichtigung der Tauchgangplanung und den Ratschlägen des Tauchführers. Kommuniziere deinen Luftverbrauch mit deinem Tauchpartner, lass ihn wissen wenn du 100 bar erreicht hast und dann wieder bei 50 bar. Bitte deinen Tauchpartner das gleich zu tun und gemeinsam aufzusteigen sobald einer oder beide 50 bar Restdruck haben. Am Ende des Tauchgangs sollten mindestens 30 bar im Tank sein damit man noch etwas Luft zur Verfügung hat für den Fall dass man den Atemregler an der Oberfläche noch im Mund behalten muss.

– Vertrau deinem Training, in deinem Open Water Diver Kurs wirst du gelernt haben wie du Luft mit deinem Tauchpartner über seinen Ersatzregler (Oktopus) teilst im Falle dass dir die Luft ausgeht – ein guter Grund immer in der Nähe deines Tauchpartners zu bleiben. Da die Luft dann doppelt so schnell verbraucht wird sollte man dann zum Sicherheitsstopp aufsteigen und den Tauchgang danach beenden.

– Für den Fall dass die Luft knapp wird und dein Tauchpartner nicht in unmittelbarer Nähe ist kannst du wie im Tauchkurs geübt einen kontrolliert schwimmenden Notaufstieg (CESA) durchführen. Vergiss nicht kontinuierlich auszuatmen auf dem Weg zur Oberfläche und blase dann dort sofort mit dem Mund deine Tauchweste auf bevor du dem Tauchboot Signal gibst.

– Solltest du eine Weile nicht getaucht sein, raten wir einen Scuba Tune Up (Auffrischung) zu buchen um diese Fertigkeiten wieder zu üben um kommende Tauchgänge sicherer zu machen.

– Der PADI Rescue Diver Kurs wäre eine fantastische Möglichkeit dein Selbstvertrauen aufzubauen, du lernst nicht nur wie man mit Notfällen umgeht, sondern auch wie man sich selbst und anderen hilft. Es ist eher unwahrscheinlich dass alle geübten Szenarien auftreten wenn du dich an alle gelernte Regeln deines Open Water Kurses orientierst. Zu wissen was zu tun ist im Ernstfall, gibt dir aber mehr Sicherheit und Selbstvertrauen.